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Burnout bei Eltern: Warnsignale erkennen und rechtzeitig gegensteuern

  • Autorenbild: Sara Kodritsch
    Sara Kodritsch
  • 10. März
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. März









Elternsein ist eine der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Aufgaben im Leben. Zwischen Kinderbetreuung, Beruf, Haushalt und sozialen Verpflichtungen bleibt oft wenig Raum für Erholung. Viele Eltern fühlen sich dauerhaft erschöpft – doch wann wird diese Erschöpfung zum ernsten Problem? In diesem Blogbeitrag erklären wir, woran Sie ein elterliches Burnout erkennen, welche Risikofaktoren eine Rolle spielen und wie Sie präventiv gegensteuern können.


Was ist ein Eltern-Burnout?


Eltern-Burnout beschreibt einen Zustand extremer körperlicher, emotionaler und mentaler Erschöpfung, der durch die andauernde Belastung in der Elternrolle entsteht. Anders als allgemeine Müdigkeit oder Stress ist Burnout ein ernstzunehmendes Problem, das langfristige Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben kann – sowohl für die Eltern als auch für ihre Kinder.


Typische Warnsignale eines Burnouts


Burnout entwickelt sich schleichend. Folgende Anzeichen können darauf hindeuten, dass die Belastung zu groß wird:


1. Dauerhafte Erschöpfung – Selbst nach einer Pause oder ausreichend Schlaf fühlen Sie sich müde und ausgelaugt.



2. Emotionale Distanzierung – Die Freude am Zusammensein mit der Familie schwindet, und es fällt schwer, emotionale Nähe zu zeigen.



3. Reizbarkeit und Geduldslosigkeit – Kleine Alltagsprobleme führen schneller zu Frustration oder Wut.



4. Körperliche Beschwerden – Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Magenprobleme oder Schlafstörungen treten gehäuft auf.



5. Negative Gedanken und Schuldgefühle – Das Gefühl, als Elternteil zu versagen, dominiert das Denken.



6. Rückzug und Interessenverlust – Dinge, die früher Freude bereitet haben, erscheinen bedeutungslos oder zu anstrengend.




Warum sind Eltern besonders gefährdet?


Eltern tragen eine enorme Verantwortung und sind oft mit gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert, die sie zusätzlich unter Druck setzen. Besonders gefährdet sind:


Alleinerziehende, die keine Möglichkeit zur Entlastung haben.


Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen (z. B. ADHS, chronische Erkrankungen).


Perfektionistische Eltern, die hohe Erwartungen an sich selbst haben.


Berufstätige Eltern mit wenig Unterstützung im Alltag.



Wie kann man einem Burnout vorbeugen?


Die gute Nachricht: Eltern-Burnout lässt sich verhindern. Hier sind einige bewährte Strategien zur Prävention:


✅ Eigene Bedürfnisse ernst nehmen: Eltern müssen nicht immer funktionieren. Regelmäßige Auszeiten und kleine Erholungsmomente im Alltag sind wichtig.


✅ Hilfe annehmen: Niemand muss alles alleine schaffen. Familie, Freunde oder professionelle Unterstützung (z. B. Familienberatung, Kinderbetreuung) können entlasten.


✅ Realistische Erwartungen setzen: Perfekte Eltern gibt es nicht. Es ist in Ordnung, nicht immer alles zu schaffen.


✅ Achtsamkeit und Stressbewältigung: Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen helfen, Stress abzubauen.


✅ Partnerschaft stärken: Falls vorhanden, sollte die Elternrolle fair verteilt werden, um Überlastung zu vermeiden. Offene Kommunikation in der Partnerschaft ist essenziell.


✅ Gesunde Routinen entwickeln: Regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung fördern das Wohlbefinden.

 
 
 

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